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Pressemitteilung

Umweltstammtisch in Ergolding mit hochrangigen Gästen

Landtagskandidaten beehren den Ergoldinger Umweltstammtisch und diskutieren fleißig mit.

Umweltstammtisch mit den Landtagskandidaten Marie-Sophie Vogel (links vorne) und Lorenz Heilmeier (rechts vorne).

Am Mittwoch fand im Gasthaus zur Krax’n der monatliche Umweltstammtisch der Ergoldinger ÖDP statt. Man freute sich über die Anwesenheit der beiden Gäste aus Stadt und Landkreis, die Landtagskandidaten Marie-Sophie Vogel und Lorenz Heilmeier. Gleich zum Einstieg wurden in der Runde heiße Themen angegangen. So wurde die Situation der Flüchtlinge in Landshut diskutiert. Vogel warf dabei ein, dass dabei nicht vergessen werden darf, dass es auch viele Migranten innerhalb der EU gibt, die mit hohen Versprechen nach Deutschland gelockt werden, und hier dann für wenige Euro Stundenlohn bei teils 70 Stunden-Wochen ausgebeutet werden.
Das nächste Thema war die zunehmende Versiegelung der Landschaft. Als kleines Beispiel wurde die Ergoldinger Lindenstraße genannt, die durch den kürzlich erfolgten Umbau schon fast zu einem Lindenparkplatz mutiert ist. So nimmt der begrünte Anteil neben der Straße kontinuierlich ab. Ein Konzept, um den hohen Temperaturen im Sommer entgegenzuwirken, ist das nicht. Hierfür wären mehr kühlende Bäume nötig. Stattdessen werden weite Flächen mit Steinen und Asphalt versiegelt, die Wärme anziehen und speichern.
Heilmeier, der Fraktionsvorsitzender im Kreistag ist, griff den Neubau des Landratsamtes in Essenbach auf. Die Runde war sich einig, dass hierfür ein funktionaler Zweckbau, bevorzugt in Holzbauweise, sinnvoll ist. Hierfür gibt es verschiedene Vorbilder und Konzepte, die übernommen werden könnten. Allerdings wurde in der Runde befürchtet, dass man als Landkreis Landshut nur mit etwas Besonderem zufrieden sein wird, was erhebliche Mehrkosten bedeuten könnte.
Es folgten einige Seitenhiebe auf das angekündigte bayerische Weltraumprogramm, dass mit 700 Millionen Euro finanziert werden soll. Man war sich einig, dass der technische Fortschritt zuerst auf Erden zum Beispiel bei flächendeckendem Breitband stattfinden sollte, bevor nach den Sternen gegriffen wird. Auch wäre das Geld bei mehr Lehrern oder Polizisten besser angelegt, die oft massiv Überstunden anhäufen. Mehr Personal würde deutlich mehr zur Sicherheit beitragen als das neue Polizeiaufgabengesetz, das die Probleme nur zu kaschieren versucht. Auch wurde der Glaube, dass digitale Aufrüstung den Mangel an Lehrkräften ausgleichen kann, vom Stammtisch nicht geteilt.
Wieder zurück in der Region, tauschte man sich aus, an welchen Standorten die Esskastanien stehen sollen, die die ÖDP sowohl in Ergolding als auch in Landshut spenden und pflanzen will. Gepflanzt wird auf öffentlichen Flächen, so dass die schmackhaften Maronen in einigen Jahren der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Die Anwesenden wurden dabei aufgeklärt, dass der Baum des Jahres 2018 sich nicht selbst bestäuben kann, daher müssen an jedem Standort mindestens zwei Exemplare gepflanzt werden.
Abschließend bedankte sich Ortsvorstand Dr. Max Huber bei den beiden Gästen und wünschte einen weiterhin erfolgreichen Wahlkampf.

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