Pressemitteilung
Die Flutmulde entwickelt sich zu einem ökologischen Biotop
Die ÖDP veranstaltete am Wochenende eine Exkursion in die Flutmulde. Der Biobauer und Ergoldinger Marktgemeinderat Bernhard Pollner pflegt die Wiesen in der Flutmulde und nutzt das gewonnene Futter für seinen Milchviehbetrieb in Piflas. Der Landwirt legt sehr viel Wert auf eine naturnahe Bewirtschaftung. Die Flächen werden nicht gedüngt. Der einzige Nährstoffeintrag erfolgt durch die gelegentlichen Hochwasser, erläuterte Pollner. Darüber hinaus wird das Grünland lediglich zweimal im Jahr gemäht, wobei nie alle Fläche gleichzeitig abgeerntet werden. Dadurch sind immer Rückzugsmöglichkeiten für Insekten und Reptilien vorhanden.
Durch diese nachhaltige Nutzung ist in den letzten Jahrzenten ein ökologisches Habitat entstanden, das „in einer Liga mit dem ehemaligen Truppenübungsplatz“ zu finden sei, so Pollner. Der Biobauer konnte den interessierten Zuhörern ohne großes Suchen über 20 Pflanzenarten in seiner Wiese präsentieren und deren Nutzen für die Natur und für seine Rinder erläutern. Darunter waren auch leider inzwischen selten gewordene Pflanzen wie der Wiesenbocksbart, der kleine und große rote Wiesenknopf oder der Wiesensilau zu bestaunen.
Neben dem ökologischen und landwirtschaftlichen Nutzen fungieren die Wiesen der Flutmulde auch als CO2-Senke. Das ist in Zeiten des Klimawandels ebenfalls eine wichtige Funktion, waren sich die Teilnehmer einig.